Speicherplatz trotz genügend Speicher unter Linux voll – Grund ist der Index-Knoten

Verschiedene Dateisysteme speichern Daten auf Datenträger ab. Das Speichern von Daten wie Dateien etc. ist scheinbar nicht unbegrenzt, irgendwann kann ein Betriebssystem keine einzige Datei mehr speichern. Natürlich muss es nicht unbedingt am Betriebssystem liegen, sondern es kann auch an einer vielleicht fehlerhaften Formatierung liegen, dass weniger Daten gespeichert werden können, was aber nicht stimmen muss.

Unter Linux gibt es für bestimmte Mediengeräte- und Größen eine bestimmte Anzahl der zu speichernden Dateien und Ordner.

Ausführliche Informationen zu Index Node (inode) bei de.wikipedia.org/wiki/Inode

Bei fehlerhafter Formatierung kann es sogar sein, dass zu wenig inodes verfügbar sind, obwohl der Speicher noch nicht voll ist. Ein Beispiel gab es an einer VU+ Duo mit einem VTi Image, wo ein USB-Stick mit etwa 4 GB formatiert wurde, aber zu wenig inodes erhalten hatte, formatiert wurde im ext4-Dateisystem. Als der USB-Sick unter Ubuntu formatiert wurde, waren mehr inodes verfügbar als unter der VU+, was sehr merkwürdig war, wobei beides Linux-Systeme sind.

Index-Knoten anzeigen

Normale Ansicht

In der Konsole folgendes eingeben

df -i

Beispielausgabe

benutzer@linux:~$ df -i
Dateisystem     Inodes IBenutzt   IFrei IUse% Eingehängt auf
/dev/sda1      5177344   146542 5030802    3% /
udev             59438      373   59065    1% /dev
tmpfs            61560      548   61012    1% /run
tmpfs            61560        4   61556    1% /dev/shm
tmpfs            61560        5   61555    1% /run/lock
tmpfs            61560       13   61547    1% /sys/fs/cgroup
tmpfs            61560        9   61551    1% /run/user/1000
/dev/sdb1       244800     4978  239822    3% /media/benutzer/usbstick

Bessere Lesbarkeit

In der Konsole folgendes eingeben

df -ih

Beispielausgabe

benutzer@linux:~$ df -ih
Dateisystem    Inodes IBenutzt IFrei IUse% Eingehängt auf
/dev/sda1        5,0M     144K  4,8M    3% /
udev              59K      373   58K    1% /dev
tmpfs             61K      548   60K    1% /run
tmpfs             61K        4   61K    1% /dev/shm
tmpfs             61K        5   61K    1% /run/lock
tmpfs             61K       13   61K    1% /sys/fs/cgroup
tmpfs             61K        9   61K    1% /run/user/1000
/dev/sdb1        240K     4,9K  235K    3% /media/benutzer/usbstick

Gesamt

In der Konsole folgendes eingeben

df -h --total

Beispielausgabe

benutzer@linux:~$ df -h --total
Dateisystem    Größe Benutzt Verf. Verw% Eingehängt auf
/dev/sda1        78G    5,6G   69G    8% /
udev             10M       0   10M    0% /dev
tmpfs            97M    5,1M   92M    6% /run
tmpfs           241M     76K  241M    1% /dev/shm
tmpfs           5,0M    4,0K  5,0M    1% /run/lock
tmpfs           241M       0  241M    0% /sys/fs/cgroup
tmpfs            49M    8,0K   49M    1% /run/user/1000
/dev/sdb1       3,7G    179M  3,3G    6% /media/benutzer/usbstick
total            82G    5,8G   73G    8% -

Hilfe

Aufruf: df [OPTION]... [DATEI]...
Anzeige von Informationen über die Dateisysteme, auf dem sich jede
DATEI befindet, oder alle Dateisysteme, welches der Normalfall ist.


Erforderliche Argumente für lange Optionen sind auch für kurze erforderlich.
  -a, --all                 unechte Dateisysteme mit einschließen
  -B, --block-size=GRÖßE    Größen in Einheiten von GRÖßE ausgeben, z.B. werden
                              bei „-BM“ die Grössen in Einheiten von 1.048.576
                              Bytes ausgegeben. Siehe auch GRÖẞE weiter unten
      --total               Gesamtsumme erstellen
  -h, --human-readable      Größen in menschenlesbarem Format (z.B. 1K 234M 2G)
  -H, --si                  genauso, aber mit 1000 statt 1024 als Teiler
  -i, --inodes              INode‐Information statt der Block‐Benutzung
                              auflisten
  -k                        wie „--block-size=1K“
  -l, --local               Liste auf lokale Dateisysteme begrenzen
      --no-sync             nicht „sync“ vor Erlangen der Benutzungsinformation
                              aufrufen (Standardvorgabe)
      --output[=FELDLISTE]  Das durch FELDLISTE definierte Ausgabeformat
                              verwenden, oder alle Felder ausgeben, wenn
                              FELDLISTE nicht angegeben wird.
  -P, --portability         POSIX‐Ausgabeformat verwenden
      --sync                „sync“ vor Erlangen der Benutzungsinformation
                              aufrufen
  -t, --type=TYP            Liste auf Dateisysteme des Typs TYP begrenzen
  -T, --print-type          Dateisystemtyp ausgeben.
  -x, --exclude-type=TYP    Liste auf Dateisysteme nicht vom Typ TYP begrenzen.
  -v                        (ignoriert)
      --help     diese Hilfe anzeigen und beenden
      --version  Versionsinformation anzeigen und beenden

Werte werden in der ersten verfügbaren GRÖßE von --block-size und der
Umgebungsvariablen DF_BLOCK_SIZE, BLOCK_SIZE und BLOCKSIZE ausgegeben.
Andernfalls ist die Vorgabe Einheiten von 1024 Bytes    (oder 512 wenn
POSIXLY_CORRECT gesetzt wurde).

GRÖẞE ist eine Ganzzahl und eine optionale Einheit (Beispiel: 10M sind
10*1024*1024). Einheiten sind K, M, G, T, P, E, Z, Y (Potenzen von 1024) oder
KB, MB, ... (Potenzen von 1000).

FELDLISTE ist eine durch Komma getrennte Liste der zu verwendenden Spalten.
Gültige Feldnamen sind: „source“, „fstype“, „itotal“, „iused“, „iavail“,
„ipcent“, „size“, „used“, „avail“, „pcent“, „file“ und „target“ (siehe
Infoseite).

GNU coreutils Onlinehilfe: 
Melden Sie Übersetzungsfehler für df an 
Full documentation at: 
or available locally via: info '(coreutils) df invocation'

Verbesserungswünsche sind gerne gesehen 🙂

Beitrag am 18.11.2019 aktualisiert

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2 Gedanken zu „Speicherplatz trotz genügend Speicher unter Linux voll – Grund ist der Index-Knoten

  1. Hans

    endlos schlecht erklärt..
    Ich verbessere mich, es wird kein Stück erklärt.
    Einfach nur schlecht

    • Alex Haack

      Bitte Vorschläge oder Verbesserungen machen statt zu meckern 😉

Die Kommentare sind geschlossen.